Weinrallye #62: Unsere Weine unter 5 Euro

Heute ist wieder einmal Weinrallye-Tag, und alle deutschsprachigen Genussblogger die Lust dazu haben beschäftigen sich heute auf Vorschlag des Drunkenmonday Wein Blog it dem Thema 5 Euro – die Grenze des guten Geschmacks?.

Blogger Nico Medenbach greift damit die alte Diskussion auf, ob unter 5 Euro anständiger Wein produziert werden kann und will mit dieser Etappe der Weinrallye jedem Teilnehmer die Möglichkeit bieten zu zeigen, ob (und wo) es “guten Wein” unter 5 Euro € gibt.

Da das „ob“ für mich außer Frage steht, und das „wo“ mit zwei eigenen Weinen deutlich unter der Grenze und einem nur knapp darüber ebenfalls klar ist, möchte ich mich in meinem Beitrag vorwiegend dem „wie“ widmen:

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Ein ordentlicher Ruck

Anbinden 1

Nicht zuletzt wegen des schlechten Märzwetters sind wir heuer ein wenig spät mit dem Anbinden der Fruchtruten. Die letzten Tage haben die Knospen ordentlich schwellen lassen, und man kann kaum mehr vermeiden die eine oder andere abzubrechen.

Beim Binden werden nämlich die beim Rebschnitt übriggebliebenen Triebe bogenförmig oder nahezu waagrecht an den untersten Draht des Erziehungssystems gebunden, damit die daraus wachsenden Triebe die gleichen Ausgangsbedingungen und eine gleichmäßige Verteilung haben.

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Endlich!

Seit Vorgestern herrscht endlich Frühling, und am geradezu blitzartigen Erwachen der Natur kann man sehen, wie sehr alle(s) darauf gewartet hat. Innerhalb weniger Tage haben sich z.B. die Mandelblüten geöffnet, knapp einen Monat später als im Vorjahr und fast zwei Monate später als 2007. Für unsere Reben ist der lange Winter nicht von Nachteil. Natürlich … Weiterlesen

Messetypologie

Messen und Präsentationen sind für Winzer wie für Weinliebhaber eine spannende Sache. Da man als Nicht-Promi-Winzer bei solchen Veranstaltungen nicht immer ausgelastet ist, hatte ich im Lauf der Jahre die Gelegenheit, eine Theorie zur Typologie der Aussteller und Besucher zu entwicklen und zu verfeinern:

Die Aussteller:

Der Chaot

Der Chaot kommt zu Messen und Präsentationen immer zu spät und geht meist vor Ende der Veranstaltung. In der Regel hat er andere Weine mit, als die, die er Monate zuvor für den Verkostungskatalog angemeldet hat, was aber offenbar weder ihn, noch seine Besucher allzusehr stört.

Sein Stand ist nämlich verblüffender Weise trotz dieses unhöflichen und unprofessionellen Verhaltens meist gut besucht. Nicht nur einmal konnte ich Weinfreunde beobachten, die geduldig auf das Erscheinen des Meisters warteten oder den Stand so oft besuchten, bis sie das Glück hatten, ihn tatsächlich anzutreffen.

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