Gute Kondition

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Am Mittwoch, den 25. März habe ich für eine Verkostung mit einem Journalisten jene Rotweine des Jahrgangs 2007 geöffnet, die zwar schon seit dem vergangenen Sommer bzw. seit Jänner dieses Jahres gefüllt sind, die aber erst im Lauf der nächsten Monate in Verkauf kommen werden.

Das war auch für mich höchst interessant, weil ich Blaufränkisch, Blaufränkisch Reserve, Rote Trilogie und Cabernet Sauvignon seit der Abfüllung nicht mehr probiert habe. Schließlich „leiden“ Rotweine weit stärker unter den verschiedenen Manipulationen, die mit der Abfüllung verbunden sind, und es gilt bei uns das Motto „Ruhe bewahren und liegen lassen„.

Noch spannender als die Verkostung am 25. März war aber die Entwicklung der Weine in den Tagen danach.

Alle vier Weine waren Vorgestern, also nach fast zwei Wochen noch wunderbar und ohne jegliche negative Oxidationserscheinungen zu genießen.

Gut, in den ersten Tagen fehlte in den Flaschen nicht viel, und die Weine standen in einem etwas kühleren Raum. Wirklich erklären läßt sich die gute Kondition der Weine aber dadurch nicht.

Auch am SO2-Gehalt der Weine kann es nicht (allein) liegen. Der ist nämlich (bzw. war bei der Füllung) zwar stabil und sorgfältig eingestellt, aber nicht wesentlich höher, als bei anderen Weinen.

Es muß schon (auch) an den Weinen bzw. offenbar am Jahrgang selbst liegen. Und auch wenn sich daraus nur sehr vage Schlüsse über das Lagerpotential der Weine ziehen läßt, ist es zumindest kein schlechtes Zeichen, dass unsere Roten gut mit Luft umgehen können.

Vielleicht ist das ein besonderes Merkmal von unterschätzten Jahrgängen mit einer besonderen Stilistik. Ähnliches ist mir nämlich zuletzt bei der Roten Trilogie 2001 aufgefallen. Und die hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit Cabernet und Trilogie 2007.

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