Kräht der Hahn am Mist, ändert sich das Wetter – oder es bleibt wie es ist.

Unter diesem Motto stehen (heuer?) offensichtlich alle Langzeitwetterprognosen. Noch im feucht-kühlen Mai wußten Meteorologen zu berichten, daß der heurige Sommer seinem Namen nicht wirklich gerecht werden würde. Von einem verregneten Juli und einem kaum besseren August war da die Rede, gekommen ist es aber, wie wir mittlerweile wissen, anders.

Kaum waren drei heiße Juni- und vier Juliwochen um, ging es nur noch um den „Jahrtausendsommer“, und ein ebenso heißer August wurde uns prophezeit. Der Juli war in vielen Gebieten der heißeste und trockenste seit es Aufzeichnungen gibt und prompt wurde von den Juli-Daten gleich auf den ganzen Sommer hochgerechnet. Der Sommer 2003 wäre demnach ein Ereignis gewesen, daß nur alle 500 Jahre vorkommt und die Hitze des heurigen Sommers würde diesen noch übertreffen und ein 1000-Jahr-Ereignis.

Um 22 Uhr hat es jetzt 16°C Außentemperatur. Vor einer guten Woche war es um diese Uhrzeit fast doppelt so warm. Christa Kummer verkündete heute nach der ZIB, was ohnehin alle wissen: Es ist (und bleibt vorläufig, wenn die Prognose stimmt) für die Jahreszeit deutlich zu kalt.

Wenn es noch eine Woche so bleibt, ist der zu heiße Juli statistisch schon wieder fast ausgeglichen. Gut möglich, daß am Ende ein statistisch gesehen ganz durchschnittlicher Sommer herauskommt.

Übrigens: Die Reben stört das im Moment wenig. Der Regen tut gut und die Photosynthese läuft bei 25°C besser als über 30°C. Im Moment ist noch alles möglich. Wirklich spannend wird es wettermäßig erst ab Ende August.

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