Historisches

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1869: Um dem Bedürfnis der Praxis zu entsprechen, eine Senkwaage zu haben mit der der Zuckergehalt des Mostes direkt angezeigt wird, konstruiert A. von BABO eine solche. Er geht dabei von der Annahme aus, dass im Most aus reifen Trauben der Gesamtextrakt zu etwa 85% aus Zucker und zu 15% aus Nichtzuckerstoffen besteht. Er teilt daher 20 Grade der Balling-Skala in 17 Grade Klosterneuburger Mostwaage.

Trotz gewisser Schwächen, selbst A. von BABO war in späteren Jahren (1878) skeptisch – „…ich halte es für einen großen Fehler, daß ich nicht bei der Oechsle´schen Wage geblieben und solcher auch in Oesterreich Eingang zu verschaffen versucht habe.“ -, und erfolgloser Verbesserungsvorschläge ist die Klosterneuburger Mostwaage (Babo-Waage) bis heute offizielles Maß für das Mostgewicht in Österreich.

Aus: „Geschichte und Direktoren des Lehr- und Forschungszentrums Klosterneuburg – 150 Jahre“ von Josef Weiss in „Festschrift und Almanach 100 Jahre Verband der Klosterneuburger Oenologen und Pomologen“

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