Bernhard Fiedler

Wein ist nicht alles. Aber er ist mein Beruf und meine Leidenschaft. Nach Abschluß der Weinbauschule habe ich im elterlichen Weingut Grenzhof-Fiedler in Mörbisch am Neusiedlersee mitgearbeitet und durfte dieses im Jahr 2011 übernehmen. Außerdem bin ich nebenbei gelegentlich als freiberuflicher Vortragender für Weinseminare tätig.

Im Jahr 2000 habe ich die Ausbildung zum Weinakademiker bzw. zum Diploma des Wine&Spirits Education Trust an der Weinakademie Österreich abgeschlossen. Die mehrstufigen Seminare beschäftigen sich zwar nur am Rande mit der Weinproduktion, aber sie eröffnen durch das Kennenlernen aller Weinbaugebiete der Welt und durch die internationale Verkostungspraxis einen neuen Blickwinkel auf das eigene Tun.

Für den Inhalt verantwortlich:

Bernhard Fiedler
A-7072 Mörbisch am See
E-Mail: bfweblog (at) gmx (punkt) at

Die Inhalte meiner Seiten wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann ich jedoch keine Gewähr übernehmen. Die Urheberrechte aller Texte und Fotos ohne Quellenverweis liegen beim Autor. Jegliche Nutzung die über kurze Zitate mit ordnungsgemäßer Quellenangabe bzw. Verlinkung hinausgeht, bedarf der ausdrücklichen Zustimmung des Autors.

Trotz sorgfältiger Kontrolle übernehme ich keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.

Ich behalte mir vor, Kommentare, die gegen die Netikette verstoßen ohne weitere Angabe von Gründen zu löschen.

Fotos: Steve Haider, Grenzhof-Fiedler, sonstige Quellen sind direkt bei den Fotos angegeben

7 Gedanken zu „Bernhard Fiedler“

  1. Hallo Bernhard !
    Vorab Gratulation zu der sehr, sehr profimäßigen webseite. Habe gleich mehrere neue Punkte gelernt.

    Ich habe selbst zum gleichen Zeitraum, also heuer im Frühjahr, 240 neue Weinstöcke ausgesetzt und habe dazu 2 Fragen.

    a.) Mit was und gegen was spritzt Du ? Ich war nämlich der Meinung wenn keine Trauben drauf sind, kann ich mir das sparen und habe gleich einen heftigen Befall von vermutlich Roten Brenner bekommen. Auch Oidium dürften Sie etwas abbekommen haben. Habe jetzt gegen alles einmal gespritzt, weiß aber nicht wie ich weiter machen soll.
    b.) Ich krige von den Landwirten der Umgebung verschiedene Aussagen über das schneiden der ersten drei jahre. Einer erzählt ich soll im kommenden Frühjahr die Reben nochmals am ersten Auge, fast also wieder auf Bodennähe abschneiden, ein anderer erzählt mir ich soll einfach nur aufbinden und die Trauben der ersten drei Jahre entfernen.
    Kannst Du mir als Profi da weiterhelden ?

    mfg
    walter wittmann

    PS; Noch was, kann ich so ein profess. Stockräumgerät auch auf einem 15er Steyr Traktor betreiben ?

  2. Hallo Walter!

    Herzlichen Dank für die Blumen. Zu deinen Fragen kann ich folgendes sagen:

    a) Da fast alle Krankheiten und Schädlinge nicht nur die Trauben, sondern auch die Blätter befallen ist der Pflanzenschutz bei Jungreben mindestens genauso wichtig, wie bei Ertragsweingärten. Oder sogar wichtiger, weil die kleinen Pflänzchen natürlich kaum Reserven haben, auf die sie zurückgreifen können, wenn die Blätter mehltaubedingt keine Photosynthese mehr betreiben können.

    Gegen Oidium und Peronospora (und Roten Brenner, der aber bei uns kein wirkliches Problem darstellt und mit den Pero-Mitteln gut erfaßt wird) arbeiten wir wie sonst auch nach den Richtlinien der kontrollierten integrierten Produktion, d.h. mit synthetischen Fungiziden aber auch Schwefel und Kupfer bei der Abschlußspritzung.

    Eine Bekämpfung des Traubenwicklers ist in Junganlagen mangels Trauben natürlich nicht notwendig, dafür muß man aber auf Spinn- und Kräuselmilben achten, die für junge Reben weit gefährlicher sind, als für ältere (u.a. weil sich dort schon genügend Raubmilben als natürliche Gegenspieler etabliert haben).

    Ist der Befall erst einmal massiv da, kann man die betroffenen Blätter nicht mehr retten. Behandlungen können allenfalls die neu wachsenden Blätter gesund halten. Unter Umständen leidet das Triebwachstum und die Holzreife so stark, dass die Reben ein Jahr später angeschnitten werden können und in Ertrag kommen.

    b) Grundsätzlich sind beide Varianten denkbar, wahrscheinlicher und besser ist aber die mit dem Rückschnitt.

    Wenn die Reben im ersten Jahr nicht außergewöhnlich kräftig wachsen (also z.B. zwei Meter lang sind) würde ich sie auf zwei gut sichtbare Augen (also wenige Zentimeter) zurückschneiden. Nächstes Jahr sollten dann ein bis drei kräftige Triebe wachsen, von denen einer beim Schnitt nach dem zweiten Jahr zum Stamm wird. Läuft alles gut, sollten im dritten Jahr ein paar Trauben pro Stock kein Problem darstellen.

    PS) Ich glaube nicht, dass ein 15er-Steyr die hydrauliktechnischen Voraussetzugen für ein Stockräumgerät hat. Zumindest die die ich kenne…

    Grüße

    Bernhard

  3. Hallo Herr Fiedler !

    Wo kann man als Weinbauer und ebenso als Konsument
    die neu bestellten Mitglieder aller
    Interprofessionellen Komitee´s abrufen,
    ohne lange herumsuchen und herumschreiben an „offizielle Stellen“?

    Wieso machen die meisten Weinbaugebiete solche Geheimnisse um die „offizielle, und gesetzliche“ Weinbauvertretung im Gebiet ??

    Wo gibt es Arbeits- und Leistungsberichte der abgelaufenen Amtsperiode der IK´s einzusehen ??

    eine seltsame Gesellschaft von „geheimnisvollen“ Vereinsmeiern, die so scheint es nur den eigenen privaten Vorteil im Sinne hat,
    können Sie hier einige Aufhellung vermitteln ?

    mfg
    Josef Hofbauer

  4. Sehr geehrter Herr Hofbauer,

    leider ist meine erste Antwort auf Ihren Kommentar einem technischen Gebrechen zum Opfer gefallen. Die einzige diesbezügliche Liste, die ich jemals gesehen habe, stand Anfang des Jahres im Verbandsorgan des heimischen Bundesweinbauverbandes „Der Winzer“. Online gibt es die Liste aller aktuellen IK-Mitglieder aller Gebiete nur für Abonnenten.

Schreibe einen Kommentar

Time limit is exhausted. Please reload the CAPTCHA.