Das war mein Blog-Jahr 2011

Foto: ÖWM/Eva Kelety

Obwohl die großen Themen heuer etwas weniger und die Abstände zwischen den Postings länger geworden sind, ist auch 2011 wieder einiges an Beiträgen zusammengekommen. Hier eine kleine, nicht unbedingt immer repräsentative Auswahl:

Im Jänner bin ich nicht nur kurzfristig als Veranstalter der 41. Etappe der Wein(blog)rallye eingesprungen, sondern es gab außerdem aus aktuellem Anlass eine Serie über Frost im Weingarten in drei Teilen.

Der Februar ist nicht nur unser Schiurlaubsmonat, sondern auch sonst bin ich viel unterwegs. Trotzdem ist sich unter anderem ein Beitrag über die Angst der Weinbaupolitik vor dem Markt ausgegangen.

Nach einem langen Winter haben mich im März vor allem Jahrgangsbetrachtungen beschäftigt, und ich konnte in Bezug auf das Jahr 2010 feststellen, dass wir mit unserer Arbeit wohl nicht ganz falsch liegen.

Im April fand ich genug Zeit für zwei  bodenständige Betrachtungen (während ich den dritten Teil erst im Mai nachreichen konnte).  Außerdem warf eine Studie die Frage auf, ob Weinfreaks auf Prozente stehen und mußte nach durchaus berechtigter Kritik nochmal nüchtern betrachtet werden.

Der Mai 2011 brachte verfrühte Eismänner, über deren Auswirkungen auf einen unserer Weingärten ich mich leider ziemlich getäuscht habe. Dank des zweiten Platzes bei den allerersten internationalen Born Digital Wine Awards wird mir der Wonnemonat aber trotzdem in guter Erinnerung bleiben.

Anno dazumal“ hieß ein einem Beitrag über einen mehr als hundert Jahre alten Rebschulkatalog im Juni. Und auch meine Klage über das erschreckende Unverständnis mancher Kollegen hat mit der Vergangenheit zu tun.

Das Umfärben der ersten Zweigeltbeeren Mitte Juli machte einen allerersten Terminplan für die Ernte 2011 möglich. Daneben ging es im Blog aber unter anderem auch um das Weinbezeichnungschaos auf vielen heimischen Etiketten.

Nach zwei ergiebigen Gewittern meinte ich Anfang August, es wäre genug. Damals konnte ich natürlich nicht wissen, dass das Wasser wegen des extrem trockenen Herbstes bis zum Ende der Vegetationsperiode würde reichen müssen. Das Sommercomeback beschleunigte die Entwicklung der Trauben enorm und bald hieß es im Blog wie jedes Jahr knapp vor der Ernte: Traubenreife aktuell

Kurz vor der Lese gab es am dritten September noch ein halbes Jahrzehnt Bloggerei zu feiern, und währenddessen war ich erschöpft, aber zufrieden, weil es bei der Ernte natürlich immer was zu tun gibt. Und sei es nur, darüber nachzudenken, ob die Trauben reif, unreif oder überreif sind.

Weil sie da und dort wohl deutlich überreif gewesen sind, mußte ich im Oktober (wieder einmal) über oenologische Bomben und Granaten berichten. Ansonsten hieß es mit den letzten beiden Weingärten warten auf die Auslesegradation und dem malolaktischen Mirakel seinen Lauf lassen.

MO 11 11/11“ konnte ich im November nicht nur auf die Paletten der abgefüllten Teilcharge vom Muskat Ottonel sondern auch im Blog schreiben. Und nachdem die Lese geschafft war, fand ich genügend Zeit, um eine neue Beitragsserie zum Thema „Weinfehler“ zu beginnen.

Bevor es dann im Dezember besinnlich wurde, zog ich noch schnell über die Weinesoterik her. Und weil das Blogjahr nicht mit dem Weinfehler Böckser enden sollte, gibt es heute diesen kurzen Rückblick.

Prosit 2012!

2 Gedanken zu „Das war mein Blog-Jahr 2011“

  1. Hallo Bernhard,

    herzlichen Dank für Deine stets informativen und bewundernswert sachlichen Artikel im Laufe des (Wein-)jahres. Ich lese sie immer mit großem Interesse und Vergnügen, und freue mich schon auf die kommenden Texte.

    Dir und Deiner Familie wünsche ich alles Gute, Gesundheit und Zufriedenheit im neuen Jahr

    viele Grüße
    Werner

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