Daumen mal Pi

Rotweinmaische

Nach der Messung des Zuckergehaltes ist die Mengenfeststellung die zweitwichtigste Bestimmung, die man als Kellermeister durchzuführen hat. Die Literzahl bestimmt nicht nur den Gärbehälter, sondern auch jede weitere Behandlung von Most und Wein.

Normalerweise reicht es bei unseren Chargengrößen im ein- oder zweistelligen Hektoliterbereich (bei denen es nicht auf 50 oder 100 Liter annkommt) die Füllhöhe unserer zylinderförmigen Edelstahltanks mit deren Grundfläche zu multiplizieren.

Beim Rotwein allerdings ist die Sache etwas komplizierter, da in der Maische ja auch jede Menge Feststoffe in Form von Schalen und Kernen herumschwimmen, die das Ergebnis verfälschen würden. Während deshalb viele Kollegen auf die Pressung eine oder mehrere Wochen nach der Ernte warten, versuche ich immer noch am Tag der Lese zu berechnen, wieviel Wein ich erhalten werde.

Fast immer liege ich dabei so gut wie heute: Ein Gärtank vom Blaufränkisch ergab beim Pressen exakt die berechneten 5200 Liter und der andere 4400 Liter statt der vorhergesagten 4500.

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