Zuwenig und zuviel ist des Narren Ziel

Wie es scheint möchte Petrus den fehlenden Regen der letzten drei Monate jetzt in vier Tagen nachholen. Seit Samstag regnet es immer wieder, und mittlerweile nähern wir uns der Marke von 100 Liter pro Quadratmeter.

Den Weinstöcken insgesamt hilft das wohl, die Trauben hätten das anhaltende Nass aber jetzt nicht mehr gebraucht. Zum Glück sind die Beeren nach dem trockenen Sommer dickschalig und dadurch ein wenig widerstandsfähiger gegen Fäulnis, die bei solchen Wetterbedingungen immer droht.

Eine größere Herausforderung als die Lese selbst ist deshalb ist in den nächsten Tagen wohl die Logistik, weil nicht alle Weingärten vernünftig befahrbar sind. Um Bodenverdichtungen und Schäden an Traktor und Anhänger zu vermeiden werden wir z.B. bei zwei kleineren Parzellen den Traktor auf den befestigten Wegen lassen und die Trauben mit unseren Lesescheibtruhen zu den Enden der Rebzeilen auf den Anhänger bringen.

Bei diesen Bedingungen werden Erinnerungen an das Jahr 2007 wach. Damals hat es nach ähnlich frühem Lesebeginn fast auf den Tag genau wie heuer 110 mm in 48 Stunden geregnet. Letztendlich sind wir aber mit einem blauen Auge davongekommen, das macht optimistisch für heuer.

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