Ärger, Ärger, Ärger!

In der Nacht von Samstag auf Sonntag haben wir ein paar Millimeter Regen von einem Ausläufer eines Gewitters erwischt. Wie hier bereits beschrieben habe ich diese Chance genützt, um gestern Montag unsere überwiegend begrünten Weingartenböden zu lockern.

Leider hat mich nach einem halben Tag die Vorderachse unseres Traktors im Stich gelassen (offensichtlich ein Totalschaden des Differenzialgetriebes samt Riß im Gehäuse). Da die Vorderräder komplett blockiert sind, mußte ich zu Fuß den Heimweg antreten.

Diese Geschichte paßt gut in unsere Leidensgeschichte mit diesem Traktor. Von Anfang an (also seit dem Jahr 2000) hatten wir damit nur Probleme. Diese lassen nicht nur einen „Montagstraktor“ vermuten, sondern auch einige konstruktionsbedingte Schwachstellen.

Vor zwei Wochen haben wir endgültig den Beschluß gefaßt, uns kommenden Winter davon zu trennen, und jetzt das! Nun ist guter Rat (und die Reparatur) teuer. Wir rechnen mit einigen tausend Euro und da stellt sich die Frage, ob wir das überhaupt noch investieren sollen.

Schließlich müssen wir uns zumindest kurzfristig sowieso einen Traktor leihen (weil unsere beiden anderen, seit 1970 bzw. 1978 alt- und gutgedienten einige Funktionen des Neuen nicht leisten können). Und vielleicht überbrücken wir damit gleich die Zeit bis zur Lieferung eines neuen.

Unser Favorit (nach den Erfahrungen mit einem unserer „alten“) ist übrigens dieser hier (den es im Jahr 2000 in dieser Bauart leider noch nicht gegeben hat). Von einem erneuten Kauf dieser Marke werden wir nach unseren Erfahrungen auf jeden Fall absehen.

P.S.:
Wir zählen beileibe nicht zu den Traktorfetischisten, die es unter den Landwirten zweifellos auch gibt. Aber da in unseren Weingärten aufgrund ihrer Lage viele Tätigkeiten mechanisierbar sind (und aus Kostengründen auch mechanisiert werden), verbringen wir vor allem während der Frühjahrs- und Sommermonate viele Stunden auf dem Gefährt.

Gewisse Ansprüche an einen Traktor verbessern dabei nicht nur die Qualität der Arbeit (und damit der Trauben), sondern auch die Lebensqualität und die lanfristigen Auswirkungen auf die Gesundheit des Weinbauern.

7 Gedanken zu „Ärger, Ärger, Ärger!“

  1. Wie heißt es so schön: „Die Weinpresse geht nicht im Sommer kaputt“. Dann drücke ich die Daumen, das die geplante Neuinvestition ohne Leidensgeschichten die Arbeit erledigt und in der Überbrückungszeit bis zum neuen Schlepper die Arbeit erledigt werden kann.

    Gruß

    Harald

  2. Hallo BC!

    In unserem Fall ging es nur um das Laubschneiden, da wir die anderen aktuellen Tätigkeiten mit unseren Oldtimern erledigen können.

    Dafür habe ich mir einmal ein paar Stunden den Traktor von meinem Schwiegervater ausgeliehen und einmal einen von einem Kollegen, der uns noch einen Gefallen schuldig war.

    Mittlerweile haben wir bereits einen neuen Traktor bestellt und hätten vom Traktorhändler bis zur Lieferung einen geliehen bekommen, den er als gebrauchten weiterverkaufen soll.

    Da unserer „alter“ aber auch schon repariert ist, kriegen wir jetzt den bis zur Lieferung des neuen im Oktober. Da passen auch alle Anschlüsse, und ich hoffe daß er die paar Monate jetzt wieder ohne Probleme läuft.

    Eine echte „Leihadresse“ habe ich also leider nicht für dich.

    Grüße ins Weinviertel

    Bernhard

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