Hochsommer

Mörbischer Wieser mit Blick zum Neusiedlersee

Eine Woche mit Temperaturen über 30°C liegt hinter uns, und – wenn man dem Wetterbericht glauben kann – zumindest eine weitere steht uns noch ins Haus.

So warm müßte es für die Reben gar nicht sein, aber dank der gut gefüllten Wasserreserven im Boden stehen unsere Weingärten wunderschön da und entwickeln sich prächtig.

Die massive Peronosporagefahr ist bei diesem Wetter zumindest vorerst gebannt, und auch die zweite Mehltauart, Oidium, ist in unseren Weingärten bisher nicht über eine verschmerzbare kleine Erstinfektion hinausgekommen.

Obwohl das Blütewetter etwas besser war, als 2009 zeichnet sich bei den meisten Sorten eine unterdurchschnittliche Erntemenge ab. Neben der schlechten Befruchtung bei den empfindlichen Sorten Muskat Ottonel und Blaufränkisch haben die meisten „robusten“ Sorten einen deutlich geringeren Fruchtansatz.

Grüner Veltliner, Welschriesling, Chardonnay und Traminer sind zwar gut entwickelt, aber es hängen deutlich weniger Trauben an den Reben, als in Normaljahren. Grund dafür ist wahrscheinlich das Juni- bzw. Juliwetter des Vorjahres, denn zu diesem Zeitpunkt entwickeln sich in den Knospen bereits die Anlagen für die Früchte des nächsten Jahres.

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