Wo warst du am 11. September 2001?

Diese Frage wird meine Generation wohl ein Leben lang begleiten.

Während ältere Semester oft den Tag der ersten Mondlandung oder den Tag, an dem John F. Kennedy erschossen wurde jahrzehntelang in ihrem Gedächtnis behalten haben, wird es für mich wohl der Tag des Terrors in New York sein.

Der September 2001 war besonders niederschlagsreich. Die vielversprechend herangereiften Trauben waren von Fäulins bedroht, und so beschloßen wir ungewöhnlich spät die Rotweinsorten im Bereich der Traubenzone ziemlich radikal zu entblättern, um der Botrytis vorzubeugen.

Am 11. September war ich mit unseren Saisonarbeitern in unserem Cabernet-Weingarten in der Lage Goldberg, als mich der Anruf meiner Frau erreichte. Ich glaube sogar noch zu wissen, daß es die mittlere der drei Reihen im oberen Teil des Hanges war. Meine Frau war mit unserer damals vier Monate alten Anna zu Hause, hatte zufällig von den Ereignissen erfahren, verfolgte sie im Fernsehen und informierte mich via Telefon.

Wenn ich darüber nachdenke, bin ich heute immer noch so fassungslos wie damals.

4 Gedanken zu „Wo warst du am 11. September 2001?“

  1. also ich kam etwas früher nach Haus da ich an diesem Tag meinen Hochzeitstag habe. (scheint wirklich ein Katastrophentag zu sein;-))
    Zu feiern hatten wir allerdings dann nichts mehr. Ich war mehr als schockiert. Diesen Tag wird man nie vergessen.

    lg

    PS: Toller Weinblog, sehr informativ und interessant. weiter so.

  2. Ich war im Niederösterreichischen Pressehaus in St. Pölten, bei der Schlussredation der Zeitschrift „Vinaria“. Jemand kam in die „Grafik“ (die Abteilung, in der externe Mitarbeiter wie ich einen Computerarbeitsplatz hatten) und erzählte, was vorgefallen war. Alles begab sich sofort zum TV. Stunden später fuhr ich reichlich erschüttert nach Wien nach Hause.

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